Donnerstag, 5. Juni 2014

Karenzphase Tag 1 – Der erste Einkauf

Nach der Diagnose habe ich das Internet zum Thema durchsucht und auch zwei Bücher gekauft, um Hilfe zu bekommen. Das hat mir sehr geholfen, zu verstehen, was nicht funktioniert und wodurch Beschwerden auftreten. Nach und nach habe ich dann auch begriffen, welche Lebensmittel gut sind und welche „böse“. Das hat mein Weltbild erst einmal völlig durcheinander gebracht.

Gesund – das war für mich Vollkorn. Wenig Fleisch. Viele Portionen Obst und Gemüse am Tag. Saft oder Smoothies. Joghurt mit frischem Obst. Früchtetee. Light-Produkte ohne Haushaltszucker.

Nun muss ich also komplett umstellen.

Was ich theoretisch verstanden habe, muss ich nun in die Realität umsetzen. Diese Woche will ich ganz knallhart mit der Karenzphase anfangen, d.h. vollständig auf Fructose zu verzichten, bis mein Magen sich beruhigt und nach „guten“ Lebensmitteln keine Sperenzchen mehr macht.

Gesagt, getan: Ein paar Rezepte überlegt und ab zum Discounter. Die Zutatenlisten versteh ich eigentlich ganz gut (Libase und anderen Hilfsseiten sei Dank), aber der Blick in meinen Einkaufswagen ist dann am Ende ziemlich ernüchternd. Kein leckeres Obst… kein Fruchtjoghurt… keine Süßigkeiten… kein Softdrink. Nur Kohlenhydratlieferanten (Reiswaffeln, Mehl zum Brotbacken, Knäckebrot, Matzen), Fleisch (Frischfleisch, Schinken) und reine Milchprodukte (Milch, Joghurt, Käse). Nichts, was mein Herz geschmackstechnisch jetzt höher schlagen lässt. Und wie aus einem Fitness- oder Ernährungsmagazin sieht das Ganze schon mal gar nicht aus!

Aber vielleicht muss da der Schalter noch umgelegt werden. Gesund ist unbedingt gesund für mich.

Und mit diesem tröstlichen Gedanken bin ich dann zur Kasse gegangen und habe nur gute Lebensmittel aufs Band gelegt.

Das hat mich am Ende dann stolz gemacht und ich hab das Gefühl gut in die erste Woche der Karenzzeit zu starten.



Und als kleine Anregung, falls ihr euch auch in der Karenzzeit befindet – das gab es heute bei mir zu essen:

Frühstück: Kaffee, selbstgemachtes Porridge aus Milch und feinen Haferflocken
(Ist in zehn Minuten gemacht und lässt sich super vorbereiten und morgens nur erwärmen.)

Mittag: Selbstgebackene Weizenbrötchen mit Kochschinken

Snack zwischendurch: Fencheltee, Reiswaffeln

Abendessen: Räucherlachs mit Nudeln und etwas Parmesan (Das war allerdings etwas fett für abends…)

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