Nach der Diagnose habe ich das Internet
zum Thema durchsucht und auch zwei Bücher gekauft, um Hilfe zu
bekommen. Das hat mir sehr geholfen, zu verstehen, was nicht
funktioniert und wodurch Beschwerden auftreten. Nach und nach habe
ich dann auch begriffen, welche Lebensmittel gut sind und welche
„böse“. Das hat mein Weltbild erst einmal völlig durcheinander
gebracht.
Gesund – das war für mich Vollkorn.
Wenig Fleisch. Viele Portionen Obst und Gemüse am Tag. Saft oder
Smoothies. Joghurt mit frischem Obst. Früchtetee. Light-Produkte
ohne Haushaltszucker.
Nun muss ich also komplett umstellen.
Was ich theoretisch verstanden habe,
muss ich nun in die Realität umsetzen. Diese Woche will ich ganz
knallhart mit der Karenzphase anfangen, d.h. vollständig auf
Fructose zu verzichten, bis mein Magen sich beruhigt und nach „guten“
Lebensmitteln keine Sperenzchen mehr macht.
Gesagt, getan: Ein paar Rezepte
überlegt und ab zum Discounter. Die Zutatenlisten versteh ich
eigentlich ganz gut (Libase und anderen Hilfsseiten sei Dank), aber
der Blick in meinen Einkaufswagen ist dann am Ende ziemlich
ernüchternd. Kein leckeres Obst… kein Fruchtjoghurt… keine
Süßigkeiten… kein Softdrink. Nur Kohlenhydratlieferanten
(Reiswaffeln, Mehl zum Brotbacken, Knäckebrot, Matzen), Fleisch
(Frischfleisch, Schinken) und reine Milchprodukte (Milch, Joghurt,
Käse). Nichts, was mein Herz geschmackstechnisch jetzt höher
schlagen lässt. Und wie aus einem Fitness- oder Ernährungsmagazin
sieht das Ganze schon mal gar nicht aus!
Aber vielleicht muss da der Schalter
noch umgelegt werden. Gesund ist unbedingt gesund für mich.
Und mit diesem tröstlichen Gedanken
bin ich dann zur Kasse gegangen und habe nur gute Lebensmittel aufs
Band gelegt.
Das hat mich am Ende dann stolz gemacht
und ich hab das Gefühl gut in die erste Woche der Karenzzeit zu
starten.
Und als kleine Anregung, falls ihr euch
auch in der Karenzzeit befindet – das gab es heute bei mir zu
essen:
Frühstück: Kaffee, selbstgemachtes
Porridge aus Milch und feinen Haferflocken
(Ist in zehn Minuten gemacht und lässt
sich super vorbereiten und morgens nur erwärmen.)
Mittag: Selbstgebackene Weizenbrötchen
mit Kochschinken
Snack zwischendurch: Fencheltee,
Reiswaffeln
Abendessen: Räucherlachs mit Nudeln
und etwas Parmesan (Das war allerdings etwas fett für abends…)
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