Ich glaube, mit allem hätte ich besser
leben können, aber ausgerechnet Fructose? Och nöö.... Oder -
vielleicht gerade deswegen?
Seit ich denken kann, lieeebe ich
Gemüse und Obst in jedweder Form und auch Süßigkeiten bin ich
nicht abgeneigt. Mit meinem Gewicht hatte ich von Natur aus nie
Probleme, obwohl das Backen von süßen Sachen wie Gebäck, Kekse und
Muffins zu meinen Leidenschaften zählt.
Dass Zucker mir dabei Probleme macht,
habe ich schon seit längerem festgestellt. Seit ca. 8 Jahren plagen
mich schon Bauchschmerzen und Blähungen, später kam dann auch
Übelkeit und Durchfall dazu. Ich schob es dann immer auf das
ungesunde Essen. Ein, zwei Besuche beim Art schreckten mich eher ab,
konkret etwas dagegen zu tun. Ich wollte kein Blutbild machen und
schon gar nicht zur Magenspiegelung.
Eine Ärztin brachte mich zum Glück
auf das Thema Nahrungsmittelunverträglichkeiten und so entdeckte ich
das erste Mal, dass es so etwas wie eine Fructoseunverträglichkeit
(FMU) gab. Das öffnete mir ziemlich schnell die Augen, warum mir zum
Beispiel regelmäßig auf der Fahrt zum Sport schlecht war. Es war
nicht das Bahnfahren, das mir Übelkeit bereitete, sondern der
Verzehr der üblichen Banane zusammen mit einem Red Bull, um noch
abends nach der Arbeit fit zu sein. Oder warum ich öfters am
Wochenende unterwegs Durchfall hatte (nach einem großen Frühstück
mit Brötchen, Marmelade und Saft).
Um nicht als Spinner und Hypochonder
dazustehen, rang ich mich dazu durch, mir eine Überweisung zum
Gastroenterologen geben zu lassen. Erst musste ich eine
Magenspiegelung überstehen, um auf Gluten getestet zu werden. Danach
durfte ich dann endlich den ersehnten Fructosetest machen. Und der
war eindeutig! Mir war schlecht. Ich hatte Bauchschmerzen und
Durchfall, aber ich war überglücklich, dass die Ursache gefunden
und bestätigt war.
Fructosemalabsorption.
Oh Mann.
Es macht mich traurig, auf all die
Mengen an leckeren Obst und Gemüse verzichten zu müssen. Aber
andererseits – wenn ich merke, dass es mir besser geht, wenn ich
all das nicht esse. Wenn ich sehe, was ich trotzdem noch alles kann.
Also, es hätte schlimmer kommen können.
Deswegen freund ich mich jetzt mit dem
Monster an und nehm euch mit auf diesem Weg, mit der FMU umzugehen.
Sicherlich mache ich dabei nicht sofort alles richtig, aber
vielleicht kann dieser Blog trotzdem euch eine Hilfestellung sein,
wenn ihr vielleicht auch auf dem gleichen Weg seid.
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